Anfang Februar 2008 ging ein aufrüttelndes Bild durch die Weltpresse.



Wieder hat Japan belegt wie scheinheilig man der internationalen Welt wissenschaftliche Untersuchungen vorgaukelt und in Wahrheit die Genusssucht japanischer Kreise mit wirtschaftlichen Belangen verbindet.
Man scheute sich nicht eine Walmutter mit ihrem Kalb niederzumetzeln und der Öffentlichkeit zu erklären dies sei aus wissenschaftlchen Gründen erfolgt.
Solange eine Weltgemeinschaft nicht in der Lage ist solche Exzesse gegen die Natur zu verhindern,
solange besteht keine Hoffnung auf das Abwenden des Niedergangs und Unterganges der Menschheit, wie im Club of Rome 1972 niedergeschrieben.
Man rottet aus egoistischen Gründen ganze Spezies rücksichtslos aus. Waren es zunächst Blauwale, ging man nach deren Reduzierung
auf Finnwale über um danach die Pottwale aufs Korn zu nehmen. Heute müssen nun die kleineren Wale daran glauben die ohne Beschränkung geschlachtet werden, einschließlich ihrer nur wenige Monate alter Kälber - als der Weisheit letzter Narrheit.



Diagramme aus: Grenzen des Wachstums, Club of Rome, 1972
Die Ausbeutung der Regenwälder auf unserem Globus hat ähnliche Ausmaße angenommen
Profitgeile Firmen machen die "Grünen Lungen" unserer Erde nieder wie ehedem die Holzfäller der Osterinsel ihre Palmenwälder,
unterstützt von rigoros nach Macht und Geld strebenden nationalfanatischen Potentaten.




Die Bedeutung der Wälder
Rund ein Drittel der Erdoberfläche ist mit Wäldern bedeckt. Wälder sind die artenreichsten Lebensräume der Welt. Von den 1,3 Millionen beschriebenen Tier- und Pflanzenarten leben etwa zwei Drittel im Wald. Zugleich sind Wälder Lebensraum und Lebensgrundlage für 1,8 Milliarden Menschen, darunter sind viele indigene Völker. Wälder bieten Schutz vor Erosion, Lawinen und Überschwemmungen und regulieren als natürliche Wasserspeicher den Wasserhaushalt. Ein Drittel der weltgrößten Städte beziehen einen bedeutenden Teil ihres Trinkwassers aus Waldschutzgebieten. Wälder speichern etwa die Hälfte des auf der Erde gebundenen Kohlenstoffs. Sie enthalten 20 bis 50 Mal mehr Kohlenstoff in ihrer Vegetation als andere Ökosysteme. Tropische Regenwälder sind dabei von besonderer Bedeutung. Sie bedecken zwar nur 7 % der Erdoberfläche, beherbergen aber 50 % aller Tier- und Pflanzenarten weltweit. Ihre Bäume speichern um die Hälfte mehr Kohlenstoff als Bäume außerhalb der Tropen. Übernutzte Wälder und Plantagen verlieren diese Vorteile.

Globale Waldzerstörung
Die globale Waldfläche beträgt heute mit knapp 4 Milliarden Hektar nur noch 64 % der ursprünglichen Waldbedeckung vor 8000 Jahren. Nur noch ein Drittel davon besteht aus Urwäldern. 78 % der Urwälder wurden in den letzten 8000 Jahren zerstört, jedes Jahr kommen weitere 6 Millionen Hektar dazu. Ebenso geht die Fläche der natürlichen Wälder zurück, während die Fläche der stark veränderten Wälder und Plantagen weltweit zunimmt. Der jährliche Waldverlust betrug in den 1980er und 1990er Jahren 15 Millionen Hektar. Es gibt keine Anzeichen für einen Rückgang der Entwaldung, auch wenn die FAO aufgrund einer geänderten Berechnung den Waldverlust von 2000 bis 2005 nur mehr mit 13 Millionen Hektar angibt. Seit 1960 wurden Tropenwälder in der Größe von halb Europa vernichtet - 645 Millionen Hektar.
Der Waldverlust findet nahezu ausschließlich in den Tropen statt; in Europa, den USA, aber auch China nimmt die Waldfläche dagegen zu. Netto beträgt der Rückgang der weltweiten Waldfläche daher 7,3 Millionen Hektar pro Jahr – die doppelte Fläche des Bundeslandes von Baden-Württemberg. Spitzenreiter im Waldverlust sind Brasilien, Indonesien, der Sudan, Burma und die Demokratische Republik Kongo.

Ursachen des Waldverlusts
Die drei Hauptursachen der Entwaldung sind die Expansion der Landwirtschaft und Infrastruktur sowie die Holznutzung. Der Amazonas-Regenwald wird in Sojaplantagen und Rinderweiden umgewandelt. 17 % dieses einmaligen Lebensraumes sind bereits unwiederbringlich verloren. Die geplanten Straßenbaumassnahmen werden die Waldzerstörung weiter vorantreiben. In Indonesien wird etwa dreimal soviel Holz illegal eingeschlagen wie legal. Das Land verlor seit 1990 knapp ein Viertel seiner Waldfläche. Der Klimawandel wird den Druck auf die Wälder weiter verschärfen. Die Häufigkeit und das Ausmaß von Dürren, Insektenbefall und Waldbränden werden deutlich steigen. So hat sich in Portugal die Zahl der Waldbrände von 1980 bis heute verzehnfacht. In den Tropen, wo Waldbrände natürlicherweise kaum auftreten, werden nun Millionen Hektar jährlich durch Feuer vernichtet.

Klimakiller Waldzerstörung
Der rapide Waldverlust leistet einen bedeutenden Beitrag zum Klimawandel. Änderungen in der Landnutzung tragen mit 20 % bis 25 % zum weltweiten, vom Menschen verursachten Ausstoß von Treibhausgasen bei – mehr als der gesamte Transportsektor. Aufgrund der Waldzerstörung haben Indonesien und Brasilien mittlerweile den dritt- und vierthöchsten Kohlendioxidausstoß weltweit. Die rapide voranschreitende Zerstörung der Wälder ist eine der größten Bedrohungen für die weltweite Biodiversität. 86 % der gefährdeten Säugetier und Vogelarten sind dadurch in ihrem Fortbestand bedroht. Auch die Menschen leiden unter dem Waldverlust: Indigene Völker verlieren ihre Lebensgrundlage. Viele Naturkatastrophen der letzten Zeit, wie Überschwemmungen und Erdrutsche, werden auf Abholzungen zurückgeführt.
Und wieder bewahrheitet sich die Vorhersage:
"Unser Weltraumschiff Erde, eine 'Globale Osterinsel'".